Motorrad Auffahrrampe & Motorradschiene

Es gibt immer wieder mal die Situation, dass ein Motorrad transportiert werden muss, und wenn es nur den Grund hat, langweilige Autobahnetappen und Staus im Urlaub auf den Autobahnen zu vermeiden. Wenn sich die Biker endlich am Zielort befinden, kann das Vergnügen losgehen. Der Transport wirft jedoch einige Fragen auf. Allerdings ist das Verladen und Sichern eines Motorrads einfacher als zunächst angenommen, wenn das entsprechende Equipment zur Verfügung steht.

 

Motorrad transportieren, aber wie?

Der beliebteste Weg, um ein Motorrad fachgerecht zu transportieren, ist ein Anhänger. Allerdings muss das Fahrzeug dafür über eine Anhängerkupplung verfügen. Diese Anhänger gibt es für ein paar hundert Euro zu kaufen oder können gemietet werden. Ein Auto darf mit einem Anhänger allerdings maximal 100 km/h schnell fahren, was bei der Dauer des Transports berücksichtigt werden sollte. Schneller geht es jedoch, wenn das Motorrad innerhalb eines Transporters (Sprinter) oder auf einem Heckträger transportiert wird. Um sicher zu gehen, sollte zumindest ein Helfer beim Verladen zur Verfügung stehen. Es ist zwar möglich, ein Motorrad auch ganz allein zu verladen, allerdings macht dies den Vorgang komplizierter und langwieriger.

Motorrad Auffahrrampe

Das Verladen eines Motorrads, Quads oder PKWs wird dann viel einfacher, wenn zur Überbrückung des Höhenunterschieds eine Motorrad Auffahrrampe zur Verfügung steht. Durch sie kann das schwere Fahrzeug einfach auf Anhänger den oder in den Transporter geschoben werden statt es mühselig hochheben zu müssen.

 

Eine Motorrad Auffahrrampe, die auch gerne einfach nur als Motorradrampe bezeichnet wird, dient vorrangig dazu, ein Gefährt sicher auf einen Anhänger zu verladen. Eine Motorrad Auffahrrampe gibt es in unterschiedlichen Ausführungen von verschiedenen Herstellern und ist oftmals sogar für spezielle Gewichtsklassen ausgelegt. Motorradrampen bestehen in der Regel aus Stahl und weisen auch unterschiedliche Längen oder Breiten auf.

 

Während breitere Modelle auch für das Verladen von Quads dienen können, genügt für das Verladen eines Motorrads auch eine Schiene mit nur einer Auffahrrampe. Diese wird in der Regel entweder am Fahrzeug verankert oder so hingestellt, dass sie nicht verrutschen kann. Eine Motorrad Auffahrrampe kann zur Not auch aus einem stabilen Brett mit der entsprechenden Breite bestehen, um das Motorrad auf den Anhänger zu rollen. Jedoch bieten richtige Auffahrtrampen mehr Sicherheit und verrutschen auch nicht durch das Gewicht der Maschine. Auch die Oberfläche einer Motorradrampe bietet deutlich mehr „Grip“ und daher sollte diese gerade im Nassen dem „normalen“ Brett vorgezogen werden.

Auf festem Untergrund verladen

Beim Verladen sollte der Untergrund immer so stabil wie möglich sein. Ein weicher Untergrund hat oft zur Folge, dass die Motorrad Auffahrrampe verrutschen kann und schlimmstenfalls das Motorrad umkippt. Für ein problemlosen Transport sollte die Motorradrampe eine gewisse Länge aufweisen. Je kürzer die Motorrad Auffahrrampe ist, desto steiler ist der Winkel für das auffahrende Fahrzeug. Ein steiler Winkel bedeutet einen höheren Kraftaufwand beim Hochschieben auf den Transporter.

In vielen Fällen ist die Motorrad Auffahrrampe aus Aluminium gefertigt, da diese ein geringeres Eigengewicht haben, was die Handhabung und den Transport einfacher machen. Um diesen Auffahrrampen mehr Stabilität zu verleihen, was auch die Tragkraft erhöht, sind diese Rampen oft mit eingestanzten Löchern versehen. Diese Auffahrtrampen weisen oft auch einen besseren Grip auf, damit das Motorrad nicht so leicht abrutschen kann, was vor allem bei Nässe immer wieder ein Problem darstellt.

Auffahrrampe Motorrad – unterschiedliche Tragkraft

Bei der Verwendung sollte unbedingt die Gewichtsklassenangaben des Herstellers berücksichtigt werden. Manche dieser Auffahrrampen sind für ein Gewicht von 200 kg ausgelegt und andere können auch 500 kg Belastung verkraften.

Eine Auffahrrampe mit einer zu geringen Tragkraft kann brechen und so zur einer Beschädigung des Motorrads führen. Es werden auch von einigen Herstellern zusammenklappbare Auffahrrampen angeboten, die sich gut zum Transport eignen, da sie nur bei Bedarf ihre volle Länge erreichen. Andere Modelle der Motorrad Auffahrrampen besteht statt aus zwei Metallblechen aus Rampen inklusive einem festen Gestell. Diese werden meist nur vor Ort verwendet und können auch nicht an verschiedene Höhen angepasst werden. Mit der richtigen Auffahrrampe und einen festen Untergrund, kann das Motorrad sogar von einer Person auf einen Anhänger geladen werden.

Die Auffahrrampen sollten entweder den Transport begleiten, was mit zusammenklappbaren Auffahrrampen wesentlich einfacher ist. Schließlich muss das Motorrad am Zielort auf wieder entladen werden und das stellt den Fahrer vor ähnliche Probleme wie das Aufladen. Aufgrund der großen Auswahl von Motorradrampen, sollte jeder Biker sich genau überlegen, wofür er die Auffahrrampen vorrangig nutzen will, um so die beste Auswahl in den großen Angebot zu treffen. Auch die Preise schwanken von Hersteller zu Hersteller und durch die unterschiedlichen Modelle. Generell lässt sich durch den Kauf im Internet deutlich Geld sparen, da viele Modelle im Baumarkt oder beim Fachhändler teurer sind.

 

Motorradschiene sorgt für einen sicheren Stand

Nachdem das Motorrad auf dem Anhänger oder im Transporter ist, muss es dort nun irgendwie gesichert werden, so dass es während dem Transport nicht beschädigt oder im schlimmsten Fall sogar verloren gehen kann.

In einem anderen Artikel haben wir bereits die Motorradwippe vorgestellt, mit welcher das Vorderrad des Motorrads auf einer Wippe fixiert werden kann. Anschließend ist das Motorrad soweit fixiert, dass es mit weiteren Spanngurten gesichert werden kann. Eine Alternative steht mit der sogenannten Motorradschiene bereit, welche wir nun hier genauer vorstellen möchten.

Ein Motorradschiene auf dem Anhänger sorgt dafür, dass das Motorrad während des Transports nicht so leicht umkippen kann. Das Motorrad wird in Schiene geschoben, welche im Idealfall sogar fest mit dem Anhänger verbunden ist. Sie werden entweder einzeln oder sogar in Sets angeboten und bestehen in der Regel aus Metall. An der Vorderseite ist ein Haltebügel für den Vorderreifen befestigt, der dem Bike zusätzliche Standfestigkeit geben soll.

Kombination mit Ständer

Manchmal werden sie auch mit einem Motorradständer / Mottoradwippe kombiniert, um das Motorrad noch besser zu fixieren. Als zweirädriges Gefährt ist ein Motorrad während eines Transports auf einem Anhänger anfällig für das Umkippen, wobei die Maschine erheblichen Schaden nehmen kann. Darum ist eine gute Sicherung für den Transport im eigenen Interesse des Bikers, wobei auch die Straßenverkehrsordnung einen gesicherten Transport für schwere Lasten vorschreibt. Ein schlecht gesicherter Transport kann bei einer Routine-Verkehrskontrolle eine teure Angelegenheit für den Halter des Motorrads werden. Darum nutzen viele Biker für den Transport ihrer Motorräder die Motorradschiene mit Sicherheitsbügel. Die Motorradschiene selbst besteht in den meisten Fällen aus Metall, wobei entweder Aluminium oder Stahlblech zu den meist verkauften Modellen gehören. Wer öfter Motorräder transportiert, sollte sich eher ein Set aus Motorradschienen zulegen, wobei die Sets auch den Geldbeutel des Bikers schonen können.

Alu Motorradschienen sind leichter

Aluminium Motorradschienen haben den Vorteil, dass sie sehr leicht sind und sich daher gut transportieren lassen. Außerdem rosten sie nicht und benötigen keinerlei Wartungsaufwand, wenn sie nicht gebraucht werden. Motorradschienen aus Stahlblech sind dagegen schwerer, können allerdings auch etwas Rost ansetzen, wenn sie falsch eingelagert werden. Diese Motorradschienen werden den Herstellern auch gern als Sets angeboten, wodurch mehrere Motorräder auf einem Anhänger transportiert werden können. Allerdings sollten die Motorradschienen immer mit einem Sicherheitsbügel versehen sein. Zusätzlich benötigt ein Motorrad auf einer Motorradschiene Spanngurte, um die Ladung vor dem Verrutschen zu schützen. Das gilt auch, wenn neben den Motorradschienen auch eine Wippe oder eine Radklemme verwendet werden.

Sichern des Motorrads auf dem Anhänger

Eigentlich ist das Verladen eines Motorrads mithilfe einer Motorrad Auffahrrampe noch der einfachste Teil beim Transport eines Bikes per Anhänger. Etwas komplexer wird es, wenn es die korrekte Sicherung des Motorrads für die Fahrt geht. Dabei muss nicht nur gewährleistet sein, dass die Maschine auf dem Transport unbeschadet bleibt. Sie darf auch keine Gefahr für den Fahrer oder andere Verkehrsteilnehmer sein.

 

Das klingt zunächst unwahrscheinlich, dass ein 200 kg schweres Bike auf dem Anhänger jemand schaden kann. Doch bei einer Vollbremsung kann sich ein schlecht gesichertes Motorrad in ein gefährliches Geschoss verwandeln, wobei ein Verrutschen noch harmlos ist. Die Straßenverkehrsordnung schreibt die Sicherung des Transportguts mit Spanngurten vor und darauf sollte kein Biker verzichten, auch wenn er über eine Motorradschiene, Wippe oder Radklemme verfügt. Die Spanngurte halten das Motorrad in jeder Situation in der gewünschten Position.Transportsicherung muss den Vorschriften entsprechen

Wer sich nicht sicher ist, ob die Polizei mit der Transportsicherung zufrieden wäre, sollte lieber einen Spanngurt mehr als zu wenig benutzen. Die meisten Anhänger verfügen auf den Innen- und Außenseiten über diverse Halterungen und Möglichkeiten, um die Spanngurte zu befestigen. Dabei sollten Sie darauf achten, die Spanngurte möglichst tief in die Federn zu ziehen, denn so kann er sein Motorrad am besten sichern. Wer ein unverkleidetes Motorrad sein Eigen nennt, kann für die Befestigung auch die Gabelbrücke nutzen, um diese zu fixieren. Sobald das Motorrad aufrecht steht, muss unbedingt noch das Hinterrad mit zwei weiteren Spanngurten versehen werden. Diese Spanngurte müssen so fest gezogen sein, dass sich das Motorrad nicht mehr bewegen kann. Bereits ein kleiner Wackler kann während des Transports durch das ständige Vibrieren des Anhängers dazu führen, dass sich die Spanngurte doch lösen und das Motorrad nicht mehr gesichert ist. Da das Spannen dieser Gurte doch sehr schwierig ist, ist es einfacher, wenn die Arbeit von zwei Personen erledigt wird. Es ist allein zwar möglich, jedoch auch komplizierter und zeitaufwendiger.

Spanngurte richtig verwenden

Das Spannen der Transportgurte sollte wechselseitig erfolgen, damit das Motorrad gleichzeitig aufrecht ausgerichtet wird. Wer immer eine Seite nach der nächsten spannt, bekommt dadurch einen sicheren Stand. Wenn ein Gurt prophylaktisch gespannt und ein zweiter einfach nur eine Gegenspannung erzeugen soll, reicht die Festigung kaum aus. Von Sicherungsketten ist bei einem Motorrad abzuraten, da sie das gute Stück verkratzen können. Während des Transports sollte immer der Seitenständer des Motorrads hochgestellt sein. Das Motorrad auf dem Seitenständer beim Transport zu stellen, birgt das Risiko, dass das Motorrad bei einem plötzlichen Ausweichmanöver schwer beschädigt wird. Einen sicheren Stand bekommt das Bike am einfachsten durch eine Motorradschiene entweder mit seinem Sicherheitsbügel oder einer Radklemme.

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